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03.04.2024 21:07
Brandeinsatz
02.04.2024 19:48
Technische Hilfeleistung
02.04.2024 10:05
Technische Hilfeleistung
10.03.2024 23:00
Brandeinsatz
10.03.2024 22:03
Brandeinsatz
Einsätze in 2024: 28
Prognose für 2024: 82

First Responder

Das höchste Gut in der BRD ist das Leben eines jeden Menschen. Um Menschenrettung geht es bei der Feuerwehr, egal ob Berufs- oder Freiwillige, immer. Ständige technische Verbesserungen und neue Aufgabenfelder fordern regelmässige Aus- und Fortbildungen- auch bei der Freiwilligen Feuerwehr!

Seit dem Jahr 2004 unterhält die Freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf auch eine so genannte First Responder Einheit. Bei dieser Einheit handelt es sich um eine, speziell für medizinische Notfälle ausgebildete, Spezialeinheit in der Freiwilligen Feuerwehr. Vor allem in den Stadtrandgebieten wie Werden, Kettwig und Burgaltendorf kommt es im Rettungsdienst nicht selten zu Verzögerungen, Verzögerungen die unter Umständen schwerwiegende gesundheitliche Folgen für den Betroffenen nach sich ziehen können. Wenn beispielsweise im städtischen Bereich ein RTW fehlt, kommt das Rettungsmittel einfach von der Nachbarwache. Wenn aber in den Stadtrandgebieten ein RTW fehlt, wird zwar auch der nächste freie RTW alarmiert, dieser kommt dann allerdings nicht selten von weit weg, es entsteht ein so genanntes therapiefreies Interwall.

Wenn man nun bedenkt, dass bei einem Herz- Kreislaufstillstand innerhalb von 4 Minuten unwiederbringliche Schädigungen am Gehirn auftreten, kann man sich vorstellen, dass der Rettungswagen bei 10 Minuten Anfahrtsweg nicht mehr viel für den Patienten machen kann. Zumindest werden schwere Schäden am Gehirn für immer bestehen bleiben.

Um dies zu verhindern hat man die First Respondergruppen ins Leben gerufen. Alle Freiwilligen Feuerwehren die sich am Stadtrand im Essener Süden befinden, Werden, Kettwig und Burgaltendorf, wurden in erweiterter erste Hilfe fortgebildet und erhielten einen voll bestückten Notfallrucksack wie er auch auf einem Rettungswagen mitgeführt wird. Sollte nun ein RTW nicht schnell genug in Burgaltendorf sein können, wird von der Feuerwehrleitstelle automatisch die nächste First Respondereinheit, in unserem Falle die der FF Burgaltendorf, alarmiert. Innerhalb von wenigen Minuten werden unsere Helfer dann bei Ihnen vor Ort sein und erste Massnahmen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Vitalfunktionen (Lebensfunktionen) vornehmen.

Alarmierung

Von den sechzehn Löschgruppen und -zügen der Freiwilligen Feuerwehren Essen stellen drei Löschzüge eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft sicher. Neben unserem Löschzug sind das die Löschzüge in Essen-Kettwig und Essen-Werden.

Tritt ein Notfall ein, so haben sich die Kameraden dazu verpflichtet, sofort und unverzüglich den Dienst aufzunehmen, um Schaden von menschlichen und sachlichen Werten abzuwenden. Dazu tragen sie während der gesamten Bereitschaftszeit - in unserem Fall also tagtäglich und über das gesamte Jahr - einen sogenannten "Digitalen Funkmeldeempfänger (DME)" mit sich.

Die Feuerwehr Essen verwendet dabei seit 1999 den Motorola Scriptor LX2. Dieses Gerät ist kleiner als eine Zigarettenschachtel und lässt sich mit einem Clip beispielsweise bequem am Hosengürtel mitführen.

Wie läuft die Alarmierung ab ?

Der Notruf über die Telefonnummer 112 geht in der Leitstelle der Feuerwehr Essen (Hauptfeuerwache, Eiserne Hand 45) ein und wird von einem der dort zuständigen Leitstellen-Disponenten bearbeitet.
Der Disponent eröffnet im Einsatz-Computer umgehend einen Einsatz und läßt sich vom Anrufer möglichst genau schildern, welcher Art von Notfall vorliegt, was genau und wo es passiert ist sowie wieviele Personen betroffen sind.
Nach Eingabe dieser Informationen berechnet der Einsatz-Rechner in Sekundenbruchteilen einen Vorschlag für die einzusetzenden Einheiten und Einsatzmittel.
Der Disponent hat dann noch die Möglichkeit aufgrund seiner Einsatzerfahrungen und eigener Maßgabe den Vorschlag zu ergänzen.
Dann erfolgt durch durch den Computer die Alarmierung der notwendigen Kräfte.

Die Notwendigkeiten sind in einer Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) hinterlegt und werden regelmäßig nach neuesten Begebenheiten überarbeitet und angepaßt, damit die Hilfe noch effektiver an den Einzelnen geleitet werden kann.

In dem Moment wo der Computer die Alarmierung der Einheiten ausgelöst hat, weist der Digitale Funkmeldeempfänger bei den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr sowohl mit einem akkustischen als auch vibrierenden Alarm darauf hin, dass ein Einsatz für den Löschzug erforderlich ist. Einsatzort, Einsatzart und kleine Zusatzinformationen können dann dem zweizeiligen Display entnommen werden.

Die Feuerwehrangehörigen begeben sich darauf hin unverzüglich zum Gerätehaus, kleiden sich in ihre Einsatzkleidung und besetzen die notwendigen Fahrzeuge. Circa drei Minuten nach dieser Alarmierung über den Meldeempfänger verlässt das erste Fahrzeug in aller Regel den Standort.

Parallel dazu erreicht der Alarm auch die Kräfte der Berufsfeuerwehr, die sich dann ebenfalls unverzüglich auf den Weg machen, um schnellstmöglich Hilfe an den Unglücksort zu bringen.