Persönliche Schutzausrüstung

Die Feuerwehr wird mit den verschiedensten Situationen konfrontiert, die oftmals mit Gefahren verbunden sind. Gerade in der heutigen Zeit wird das Wort "Sicherheit" immer größer geschrieben, so daß auch oder gerade bei der Feuerwehr als Hilfsorganisation die Sicherheit vor allen anderen Dingen steht ("Safety first!").

Für die unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten bei der Feuerwehr stehen unterschiedliche Schutzausrüstungen zur Verfügung. Die bei uns verwandte Ausrüstung zur Eigensicherung im tagtäglichen Einsatzgeschehen wollen wir auf dieser Seite einmal kurz vorstellen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Spezial-Ausrüstungen wie beispielsweise den Chemikalienschutzanzug für Einsätze mit gefährlichen Stoffen und Gütern, für deren Einsatz wir jedoch zunächst in unserer Stadt nicht vorgesehen sind und die von der Berufsfeuerwehr für solche Zwecke bereitgehalten werden.

Bei der Feuerwehr Essen-Burgaltendorf findet man die folgenden Arten der persönlichen Schutzausrüstung :

Dienstanzug

Der Feuerwehr-Dienstanzug

Diese Uniform wird bei allen dienstlichen Veranstaltungen getragen. Durch das einheitliche Auftreten wird so auch nach außen hin Zusammengehörigkeit und Kameradschaft vermittelt.

Auf dem linken Ärmel trägt der Feuerwehr-Angehörige das Wappen seiner jeweiligen Feuerwehr (hier: "Feuerwehr Stadt Essen") sowie das Dienstgradabzeichen.

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Die Einsatzkleidung

Da im Einsatz stets mit Gefahren zu rechnen ist, reicht der Feuerwehr-Dienstanzug für diesen Fall nicht aus.

Sicherheit ist im Einsatzfall oberstes Gebot und so trägt der Feuerwehrmann bei seinen Tätigkeiten heute eine Schutzauskleidung aus Spezialfasern ("Nomex"), die mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich Schutz vor Wärme und Kälte und der Sicherheit im Straßenverkehr (Reflektorflächen) konform gehen.

Des weiteren besteht die Einsatzkleidung aus einem Feuerwehrhelm mit Nacken- und Gesichtsschutz, Feuerwehrsicherheitsschuhwerk mit Stahlkappe im Zehenbereich und durchtrittsicherer Sohle sowie dem Feuerwehr-Sicherheitsgurt mit Feuerwehrbeil, der die Möglichkeit zur Sicherung, Rettung und Selbstrettung bietet.

Einsatzanzug

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Atemschutzgerät

Die Einsatzkleidung und "schwerer Atemschutz"

Kommt es zu Brandeinsätzen mit Feuer und Rauchentwicklung trägt der Feuerwehrmann neben der Einsatzkleidung ein Atemschutzgerät, das ihm eine von der Umluft unabhängige Atmung ermöglicht.

Gerade in der modernen Zeit werden sehr viele Kunststoffe in allen möglichen Lebensbereichen (Haus, Auto, Freizeit) verbaut und im Falle eines Brandes werden dabei viele giftige Schadstoffe freigesetzt, die lebensgefährlich für die menschliche Atmung sein können.

Das Atemschutzgerät hat dabei ein Gewicht von max. 18 kg und ermöglicht ein Arbeiten auch in stark verrauchter Umgebung für eine Zeit von ca. 30-40 Minuten.

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Die Hitzeschutz-Kleidung

Obwohl auch bereits die normale Einsatzkleidung sehr gut gegen die hohen Temperaturen im Brandfall schützt, gibt es zusätzlich noch die Hitzeschutzkleidung. Sie wird dann eingesetzt, wenn erkennbar ist, dass man auf längere Zeit möglichst nahe am Feuer sein muss, um einen Löscherfolg zu erzielen oder aber, wenn Stichflammen zu erwarten sind.

Zum anderen gibt es Stoffe, die mit enorm hohen Temperaturen verbrennen (Metalle, Kerosin,...) und auch die Ausdehnung eines Brandes kann zu extremer Hitze führen (Brand von großen Lagerhallen mit vielen brennbaren Stoffen), die dann das Tragen dieser Kleidung erforderlich machen kann

Auf einem LF 8/6 wird dabei die sogenannnte "Form II" des Hitzeschutzes mitgeführt, bestehend aus einem Umhang mit fest angebrachter Kopfschutzhaube und Hitzeschutzhandschuhen mit langen Stulpen, womit eine Annäherung an die Flammen möglich ist.