Spendenaktion für verunglückten Kameraden

Freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf startete Spendenaktion.
Feuerwehrmann aus Oberhausen im Einsatz tödlich verunglückt.

Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Burgaltendorf sammelte jetzt Spenden für die Hinterbliebenen. Hierzu stand über einen Zeitraum von mehreren Wochen eine Spendendose in der Feuerwache. Um die Familie noch besser unterstützen zu können, wurde auch in den Geschäften entlang der Alten Hauptstraße nach Spenden gefragt. Der Gesamtbetrag fließt jedoch nicht wie üblich in den Förderverein, sondern wird in voller Höhe an die Hinterbliebenen des im Einsatz tödlich verletzten Feuerwehrmannes aus Oberhausen weitergegeben.

„Dieser Unfall hält uns die Gefährlichkeit des Feuerwehrdienstes, egal ob haupt – oder ehrenamtlich, tragisch vor Augen“, sagt Heinz Josef Streicher, Löschzugführer der FF Burgaltendorf. Laut offizieller Informationen der Stadt Oberhausen, sei nachts die Drehleiter der Feuerwehr ausgefahren worden um bei einem Einsatz ein mögliches Schadenfeuer zu finden. „Es handelt sich bei einer solchen Maßnahme, durchaus um eine gängige und auch bei uns regelmäßig durchgeführte Vorgehensweise zum Suchen eines Brandes“, erklärt Streicher.
Dabei hat der Drehleiterfahrer in der Dunkelheit und zusätzlich verrauchten Gegend eine Hochspannungsleitung übersehen. Diese wurde dem Feuerwehrmann zum Verhängnis. Die Leiter berührte die Stromleitung und der Feuerwehrmann erlitt schwerste Verbrennungen. Das alles geschah in der Nacht zum 1. Oktober, neun Tage später erlag der Feuerwehrmann seinen Verletzungen. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von einem und acht Jahren.

Streicher: „Ein Feuerwehrmann ist immer ein Kamerad, egal ob er in Oberhausen, Essen oder München tätig ist.“ Für die Spendenaktion der Freiwilligen Feuerwehr Burgaltendorf spiele aber auch die räumliche Nähe in diesem Fall eine nicht unbedeutende Rolle. „Nicht zuletzt weil wir bei dem ein oder anderen größeren Einsatz schon mit Einsatzkräften der Oberhausener Feuerwehr zusammengearbeitet haben, fühlen wir uns zur Hilfe verpflichtet“, erläutert der Löschzugführer. „Für uns ist das der schlimmste annehmbare Fall, der aber leider theoretisch immer eintreten kann.“

Die Stadt Oberhausen hat ein Spendenkonto eingerichtet. Die FF Burgaltendorf wird den gesammelten Beitrag in Höhe von 1000 Euro jetzt an die Familie des verunglückten Kameraden weitergeben.

„Im Namen des gesamten Löschzuges Burgaltendorf möchte ich mich bei allen Geschäften im Dorf, Feuerwehrkameraden und Bürgern, die gespendet haben, bedanken“, so Streicher.