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31.12.2019 20:19
Rettungsdienst
25.12.2019 14:35
Brandeinsatz
22.12.2019 05:39
Brandeinsatz
20.12.2019 23:53
Brandeinsatz
17.12.2019 20:31
Brandeinsatz
Einsätze in 2024: 149
Prognose für 2024: 690

First Respondereinheit in Alarmbereitschaft versetzt

Seit dem frühen Morgen des 24.12.10 ist die First Responder Gruppe unseres Löschzuges in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Wegen des anhaltenden Schneefalls und der bereits gefallenen Schneemengen können die Fahrzeuge des Rettungsdienstes einige Straßen nur noch bedingt befahren. Die Löschfahrzeuge unserer Wehr verfügen dagegen über Allrad und haben zusätzlich noch Schneeketten aufgezogen. Um durch die besondere Wetterlage Engpässe im Rettungsdienst zu verhindern, wird derzeit der voll geländegängige Schlauchwagen mit 3 Rettungsassistenten ständig besetzt. Diese Einheit rückt parallel mit einem RTW bzw. dem Löschrettungsfahrzeug zu Notfalleinsätzen aus. Falls sich das Löschrettungsfahrzeug bereits in einem Einsatz befindet, übernimmt die First Responder Gruppe die medizinische Erstversorgung bis zum Eintreffen eines anderen Rettungsmittels. Somit kann die medizinische Versorgung zu jederzeit gewährleistet werden. Wie lange die ehrenamtliche Wachbereitschaft am heiligen Abend aufrecht erhalten werden muss, wird durch den Branddirektionsdienst entschieden und ist zurzeit noch nicht absehbar.

Nachtrag:
Die Kräfte konnten gegen 16 Uhr am heiligen Abend die Wachbesetzung beenden. Innerhalb der acht Stunden, in der der Schlauchwagen besetzt war, kam es zu zwei Alarmierungen in denen Hilfe geleistet werden musste.

Feuerwehrfahrzeuge mit Ketten ausgerüstet

In ganz Essen wurden die Feuerwehrfahrzeuge und die Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit Schneeketten ausgerüstet. Zwar sind die Hauptstraßen einigermaßen geräumt und gestreut, aber vor allem auf den Nebenstraßen ist es, wegen der größtenteils geschlossenen Schneedecke, z. T. noch sehr glatt. Besonders im bergisch geprägten Essener Süden, so auch in Burgaltendorf, bereiten die Berge einigen Fahrzeugen Probleme. Um solchen Schwierigkeiten vorzubeugen, wurden auch sämtliche Fahrzeuge des Löschzuges Burgaltendorf mit Schneeketten ausgerüstet. Das Boot, welches bei diesen Witterungsverhältnissen eine besondere Rolle in der Eisrettung übernimmt, wurde auf einem speziellen und geländegängigen Fahrzeug verlastet. So ist sichergestellt, dass es an jedem Ort in Essen schnell zum Einsatz gebracht werden kann. Dennoch wollen wir an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass das Betreten von Eisflächen im gesamten Stadtgebiet untersagt und lebensgefährlich ist. An keinem Gewässer wird die Eisdicke gemessen. Selbst wenn am Rand eine offensichtlich begehbare Eisdecke zu sein scheint, kann diese zur Mitte hin gefährlich dünn werden.

Sollten sie dennoch einmal im Eis eingebrochen sein, so haben sie nur wenige Sekunden Zeit ihren Kopf wieder über die Wasseroberfläche zu bringen. Nach dieser kurzen Zeit setzt unter Wasser ein tödlicher Atemreflex ein, durch den sie Wasser einatmen. Versuchen sie sich so wenig wie Möglich zu bewegen, denn durch die Bewegung im kalten Wasser kühlt der Körper noch schneller aus. Rufen sie laut um Hilfe. Wenn der Kopf über Wasser gehalten werden kann, hat der eingebrochene ca. 10- 15 Minuten Zeit gerettet zu werden. Nach dieser Zeit sinkt die Körpertemperatur so weit ab, dass der zu Rettende das Bewusstsein verliert und im Wasser zu versinken droht. Sollten sie einen Eisunfall beobachten, hier einige WICHTIGE Verhaltensregeln:

  • Sofort Notruf absetzen (WAS ist passiert, WO ist es passiert, WIE VIELE Personen sind betroffen, Welche Verletzungen/ Erkrankungen sind vorhanden, WARTEN sie auf evtl. Rückfragen der Feuerwehrleitstelle)
  • Nach Möglichkeit nicht selbst aufs Eis gehen
  • Dem Eingebrochenen ein Seil, eine Rettungsweste, Bretter oder andere geeignete Gegenstände zum Festhalten zu werfen

Sollten Sie dennoch einmal auf das Eis müssen und sich es auch zutrauen:

  • niemals stehend auf das Eis, die punktuelle Belastung lässt sie schneller einbrechen
  • am besten das Gewicht auf einen breiten Gegenstand verteilen (Tür, Brett, Leiter o.ä.)
  • niemals zum Verunglückten ins Wasser steigen (Ertrinkende geraten in Panik und ziehen sie mit in die Tiefe, Unterkühlung)
  • dem Verunglückten niemals die eigene Hand reichen. Immer einen Gegenstand (Latte, Stange, Ast usw. reichen)
  • den geretteten ruhig lagern, so wenig wie möglich bewegen.

HINWEIS: An der Ruhr gibt es, zumindest auf Essener Stadtgebiet, alle 400 Meter die sog. RUSIS Notrufschilder. Die Schilder sind mit einer 4 Stelligen Nummer versehen und dienen der Leitstelle als Orientierungshilfe. Wenn Sie ein solches Schild sehen, geben sie in jedem Fall diese Nummer an damit die Leitstelle schnellstmöglich die Hilfe zum richtigen Ort entsenden kann.

Erneutes Feuer auf der Ripshorster Straße

Gegen drei Uhr zwanzig wurde unser Löschzug in der vergangenen Nacht (16.12.2010) zu einem Feuer in der Ripshorster Straße in Essen-Dellwig alarmiert. Dies war nicht das erste mal, dass wir zu einem Einsatz in dieser Straße, am anderen Ende der Stadt, gerufen wurden und sofort war den Einsatzkräften klar, dass wiedereinmal der Schlauchwagen benötigt wird, um eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen. Nach kurzer Zeit wurde der Grund bekannt: Auf einer 400 Quadratmeter großen Fläche eines Schrottplatzes brannten Altreifen und Kühlschränke. Sofort nach dem Eintreffen begannen unsere Besatzungen mit dem Aufbau der Wasserversorgung. Dies stellte sich durch die Witterung als besonders schwierig heraus. Durch Eis und Schnee auf den Straßen wurde das Fahren und Gehen oft zur Rutschpartie. Außerdem mussten die Schläuche auf dem Weg zur Einsatzstelle einen Bahnübergang passieren, was in der Regel zu keinem Problem wird, indem ein wenig Schotter beiseite geräumt wird, um die Schläuche unter den Schienen zu verlegen. In diesem Fall war der Schotter mit einer Schnee- und Eisschicht bedeckt, so dass die Einsatzkräfte Hacken und harte Arbeit einsetzen mussten. Insgesamt wurden 1600m Schlauch, in einer doppelten Leitung verlegt. Anschließend wurde mit einer Tragkraftspritze Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal zur Einsatzstelle gefördert. Zirka vier Stunden nach unserer Alarmierung zeigte der Löschangriff mit Wasser und Schaum soviel Erfolg dass unsere Kräfte wieder einrücken konnten.

Kaltbluthengst aus Byfang büchst aus und landet eiskalt im Pool bei Nachbarn

Am Donnerstag Vormittag wurde unser Löschzug zu einem nicht alltäglichen Einsatz gerufen. In Byfang war ein Pferd, bei einem nicht erlaubten Freigang, über den Zaun eines angrenzenden Nachbargrundstückes gesprungen. Auf dem Grundstück des Nachbarn befand sich ein Pool, der mit einer Schutzfolie abgedeckt war. Vermutlich konnte der Hengst die Folie aufgrund von Schnee nicht sehen und brach in den gefüllten Pool ein. Wann dies jedoch genau geschah, ist derzeit unklar. Als der Grundstückeigentümer das Tier in seinem Pool entdeckte, verständigte er umgehend die Feuerwehr. Diese rückte gleich mit mehreren Fahrzeugen an, u.a. mit einem Rüstwagen mit Kraneinrichtung. Im Zuge weiterer Kräfteanforderungen wurde auch der Löschzug Burgaltendorf alarmiert. Wir unterstützten die bereits vor Ort tätigen Kollegen der BF u.a. mit einer weiteren Tauchpumpe zum Entleeren des Pools, sowie mit zusätzlicher Manpower. Nachdem der Pool leergepumpt war, bekam das Pferd eine Beruhigungsspritze vom Tierarzt und konnte dann, mit dem bereitstehenden Kran, aus seiner misslichen Lage gerettet werden. Im Anschluß an die Rettungsaktion durfte sich der Hengst dann unter Infrarot-Lampen "trockensonnen". Der Hengst überstand die Rettungsaktion unbeschadet. Mit ein bisschen Glück und der richtigen Pflege wird er vielleicht nichtmal einen Schnupfen bekommen. Wegen des öffentlichen Interesses befanden sich zahlreiche Medienvertreter vor Ort und begleiteten die Rettungsarbeiten.